Fachvortrag zur Eisenbahn-Geschichte in Rothenburg ob der Tauber

Die Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Rothenburger Diskurse“ begann mit vielen interessierten Zuhörern im Städtischen Musiksaal.

 

Als Referent war Professor Dr. Georg Seiderer anwesend, der an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Neuere Bayerische und Fränkische Landesgeschichte lehrt.

In seinen Ausführungen widmete sich Professor Seiderer unter anderem der Frage, warum der Anschluss der Stadt ans Schienennetz erst relativ spät und vor allem abseits der Hauptstrecken erfolgte. Er beleuchtete auch die Bedeutung der Bahnverbindung für die Bevölkerung sowie für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung.

Die Vollendung der Strecke nach Steinach hatte im Jahr 1873 eine Verbindung zur damals schon seit neun Jahren bestehenden Hauptstrecke Würzburg-Ansbach geschaffen. Gut 30 Jahre später erfolgte der Weiterbau in südliche Richtung nach Dombühl mit dem Anschluss an die Hauptstrecke Nürnberg-Crailsheim.

Die Gesamtstrecke zwischen Steinach und Dombühl über Rothenburg war jedoch nur zwischen 1905 und 1971 in Betrieb. Vor 52 Jahren wurde der südliche Streckenteil eingestellt. Seither beschränkt sich die Personenbeförderung auf die zwölf Kilometer lange nördliche Trasse zwischen Rothenburg und Steinach. Die Züge, die vor allem von Pendlern und Touristen genutzt werden, halten unterwegs in Schweinsdorf und Hartershofen.

……

Professor Dr. Georg Seiderer wird uns sein Redemanuskript – nach einigen Modifikationen – in Kürze zur Verfügung stellen. Dann stellen wir es Ihnen hier exklusiv für private Zwecke zur Verfügung. Freuen Sie sich drauf.

 
JoE