09.03.2003 | 1802/1803: Das Ende einer Reichsstadt

Am 09. März 2003 endete die Ausstellung
„Rothenburg 1802/03: Das Ende einer Reichsstadt“ im Reichsstadtmuseum.

 

Hier nochmals ein kurzer thematischer Rückblick:

Mehr als ein halbes Jahrtausend lang war Rothenburg ob der Tauber Reichsstadt, unmittelbar Kaiser und Reich zugehörig und untertan. Die Inbesitznahme durch Bayern 1802 stellte deswegen eine gewichtige Zäsur dar, zumal mit dem Verlust der Eigenständigkeit einschneidende Konsequenzen verbunden waren. Rechts- und Besitzverhältnisse wurden tiefgreifend umgestaltet.

Die Abtretung der Westhälfte des rothenburgischen Territoriums an Württemberg 1810 war wohl der Akt, der wirtschaftlich die härtesten Folgen für die Tauberstadt mit sich brachte. Maße, Gewichte, Währung, Recht, sogar die Uhreinteilung wurden in der bayerischen Zeit normiert und umgeändert, die gesamte gesellschaftliche und politische Struktur zerschlagen und neu geordnet.

Aquarelle, Ölbilder, Pläne, Bilder, Münzen und vieles mehr dienten zur Dokumentation dieser schwer darstellbaren Ereignisse und finden sich im Katalog zur Ausstellung: 15,00 EUR, DIN A 5, Paperback mit Hochglanzpapier, 166 Seiten mit wissenschaftlich fundierten Texten, 140 Farbabbildungen mit einer Auswahl der Exponate.Erhältlich an der Museumskasse oder per Bestellung gegen Rechnung per E-Mail

Dr. Helmut Möhring