Röderturm
Stadtgeschichtliche Information im Röderturm
Gerade das nordöstliche Viertel Rothenburgs, dessen städtebauliche Dominante dieser Turm ist, war 1945 fast völlig zerstört worden. Auch der Turm selbst war schwer getroffen, aber bald nach dem Krieg restituierend wieder aufgebaut worden.
Diese Zerstörung zu dokumentieren, hat sich der Verein Alt-Rothenburg in einer Ausstellung auf der begehbaren und öffentlich zugänglichen Aussichtplattform des Röderturms zur Aufgabe gemacht.
Nirgendwo sonst in der Stadt kann man die Entwicklungsgeschichte und den Wiederaufbau nach 1945 so hautnah und unmittelbar nachvollziehen wie von diesem Turm.
„Curia roda“ weißt auf einen heute nicht mehr zu bestimmenden Rodungshof „rödlein“ hin, der östlich von Rothenburg lag. ob dies zur Namensgebung der Stadt führte, kann nicht belegt werden und ist eher unwahrscheinlich.
Der ursprüngliche Turm war ein Schalenturm, also zur Innenstadt hin offen (erst später wurden sämtliche Türme vollständig vermauert, da der Verteidigungszweck nicht mehr gegeben war). Der obere Teil glich mit seinen vier Eckerkern dem Stöberleinsturm, also völlig verschieden von der heutigen Form.

1945 wurde der Dachbereich zerstört, der Turmrumpf blieb bis zur heutigen oberen Plattform erhalten. Nach dem Krieg Turmaufbau in veränderter Form.
Besuchen Sie den Röderturm als einen von nur zwei begehbaren Aussichtstürmen in Rothenburg ob der Tauber.
Die aktuellen Öffnungszeiten
des Röderturms finden Sie hier.