14.11.2014 | „… und niemand untertan – Reformation und Bauernkrieg in Rothenburg“
Freitag, 14.11.2014
20:00 Uhr, Gasthof Glocke
Rothenburg ob der Tauber
Im Spätmittelalter machten sich in der Gesellschaft zahlreiche Brüche bemerkbar. Bürger und Bauern waren mit ihrer Position in der ständischen Gemeinschaft unzufrieden, was 1525 eine Zuspitzung im sogenannten Bauernkrieg von 1525 erfuhr. Einen großen Beitrag dazu leistete die Reformation, welche den Anliegen des gemeinen Mannes eine religiöse Grundlage gab. Die von Luther theologisch gesehene „Freiheit eines Christenmenschen“ wurde politisch interpretiert. Darauf beriefen sich in vielen deutschen Regionen Aufständische, wobei der fränkische Raum besonders stark betroffen war.
Dr. Florian Huggenberger untersuchte in seinem Vortrag die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten des Rothenburger Landgebiets vor der Erhebung 1525 und den Verlauf des Krieges. Er beleuchtete zudem die Anführer, Befürworter und Gegner der Rothenburger Bauernhaufen. Dabei berücksichtigte er besonders die Verhältnisse innerhalb der Stadt und die Beziehungen zwischen Stadt und Aufständischen.
Veranstalter:
Verein Alt Rothenburg
in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Rothenburg
Ein Vortrag im Rahmen der „Rothenburger Diskurse“
Der Eintritt war selbstverständlich frei.
Eindrücke von der Veranstaltung
Fotos: Jochen Ehnes