Jahresbericht 2011/12

Vorgetragen auf der Jahreshauptversammlung am
Dienstag, den 18. Dezember 2012,
in der Johanniterscheune
von Dr. Richard Schmitt, Schriftführer

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

vor einem Jahr befand sich unser Verein deutlich in der Krise. Herr Mall war als 1. Vorsitzender – aus nachvollziehbaren Gründen – von seinem Amt zurückgetreten, ein neuer Mann (oder eine Frau) war als Lösung für eine längere Zeitspanne nicht in Sicht. Unser langjähriger 1. Vorsitzender Dr. Karl-Heinz Schneider ist seinerzeit in die Bresche gesprungen, wollte das Amt aber nur für kurze Zeit übernehmen. Wir werden heute Abend sehen, ob wir dieses Problem gelöst haben. Es stehen ja die Neuwahlen für Vorstand und Ausschuss an.

Es gab in der Vergangenheit viele Jahre, in denen unser Vereinsleben ruhig und konfliktfrei ablief. Man publizierte seine Jahresgaben, unterstützte die historische Forschung über unsere Stadtgeschichte und trug dazu bei, die Bestände des Reichsstadtmuseums durch verschiedene Ankäufe oder Zuschüsse zu ergänzen. Wir haben in der Judengasse vom Verfall bedrohte Häuser erworben und zum Teil saniert. Eines von ihnen, das Haus Nummer 12, ist lediglich in seinem Bestand notdürftig gesichert und wartet auf eine bessere Zukunft, ein weiteres, die Nummer 17, wollten wir demnächst in einen besseren Zustand bringen. Wir äußerten uns regelmäßig zu Fragen der Denkmalpflege und der Stadtentwicklung und standen dabei häufig in vorderster Front. Wir haben auf die Bedeutung der Altstadtarchäologie hingewiesen, als man diesen wichtigen Bereich der Geschichtsforschung noch kaum zu würdigen wusste, wir haben die Beschäftigung mit der jüdischen Vergangenheit der Stadt ebenso gefördert wie wir auf die große Bedeutung des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg aufmerksam gemacht haben. Auch die Forderung nach einem Bebauungsplan kam vor rund 20 Jahren letztlich aus unseren Reihen.

Zu einer nicht unerheblichen Anzahl dieser Problemfelder haben wir grundlegende Veröffentlichungen in unserer Schriftenreihe vorgelegt, die der örtlichen und überregionalen Forschung das Material für ihre Debatten bereitstellen. Wir leisten damit Kulturarbeit – unentgeltlich – und entlasten die Stadt zumindest teilweise von einer Aufgabe, die andernorts von den Kommunen selbst wahrgenommen werden muss oder ganz einfach kaum oder gar nicht stattfindet. Der Dank des Vaterlandes hielt sich allerdings meist in Grenzen.

Für das vergangene Vereinsjahr hatten wir uns vorgenommen, für zukünftige Baumaßnahmen in der Judengasse vorzusorgen und Rücklagen zu bilden. Einen ersten Strich durch die Rechnung machten uns dringend notwendige Sicherungsarbeiten am Haus Nummer 12, die vor dem Winter durchgeführt werden mussten. Die schweren Schäden am Dach, an einem der Kamine und an den Dachgauben erforderten sofortiges Handeln. In diesem Zusammenhang möchte ich wieder ganz besonders unserem Ausschussmitglied Andreas Konopatzki danken, der sich um die Judengassenhäuser kümmert.

Die Kredite, die wir vor gut 15 Jahren für die Häuser aufgenommen haben, sind noch nicht abbezahlt, sie werden uns noch einige Jahre drücken. An den vermieteten Häusern nagt der Zahn der Zeit, umfangreichere Reparaturen wie das Streichen der Fenster stehen an, der vergangene kalte Winter hat zu Frostschäden an der Heizung geführt. Am Rande sei erwähnt, dass der Verein mit dem Erwerb des Hauses Judengasse Nr. 12 vor fast 10 Jahren zu einem Gesamtpreis von mehr als 50.000.- Euro eine Investition getätigt hat, zu der die Stadt damals nicht in der Lage war. Man wollte verhindern, dass das Haus in falsche Hände kommt, und der Verein hat diese Aufgabe für die Stadt übernommen – in der Erwartung, dass die Stadt möglichst bald das Haus vom Verein erwerben würde. Das ist bis heute nicht geschehen.

Alles in allem: Unsere Immobilien in der Judengasse werfen noch keinen großen Gewinn ab, wir müssen sparsam wirtschaften, um Geld für weitere Baumaßnahmen anzusammeln. Und wir waren dabei auf einem guten Weg.

Ab sofort wieder geöffnet: Der Röderturm

Ende Mai 2012 wurde uns allerdings ein gewaltiger Strich durch die Rechnung gemacht. Es stellte sich heraus, dass der Röderturm modernen feuerpolizeilichen Vorschriften nicht mehr genügt. Da der Turm auf Kosten des Vereins vor längerer Zeit mit einer Sprinkleranlage ausgerüstet worden war, glaubten wir eigentlich, die Sicherheit der Turmbesucher sei gewährleistet. Doch nun geht es nicht mehr darum, dass der Turm in Brand geraten könnte. Er muss jetzt auch gegen Rauchentwicklung gesichert werden. Auf Anordnung der Stadt musste der Turm geschlossen werden, nachdem Brandschutzgutachter und Feuerwehr ein nicht auszuschaltendes Risiko für den Turm bestätigt hatten. Nach eiligen Besprechungen innerhalb des Vorstands und des Ausschusses, nach Verhandlungen unseres 1. Vorsitzenden mit dem Oberbürgermeister und dem Stadtbaumeister kam es schließlich zu folgendem Ergebnis:

Man wollte zu den vorläufigen Brandschutzmaßnahmen, einer Art Notsicherung, nach der der Turm für eine begrenzte Zahl von Besuchern wieder begehbar sein sollte, 20.000.- Euro beitragen. Für die nächsten vier oder fünf Jahre wollte man jährlich 4 – 5000.- Euro an die Stadt abführen, um den endgültigen feuersicheren Ausbau für geschätzte 80.000 Euro zu unterstützen. Dies wurde vom Stadtrat Ende Juli akzeptiert und beschlossen. Denn man war sich einig, dass der Röderturm der Stadt als touristische Attraktion unbedingt erhalten bleiben müsse.

Aus den vorläufigen Maßnahmen im vergangenen Sommer wurde nichts, was angesichts der knappen zur Verfügung stehenden Zeit abzusehen war. Wir haben also heuer vom Röderturm so gut wie nichts eingenommen. Bei dem Vereinszuschuss von der Hälfte der Kosten, die anfallen werden, – maximal 40.000.- Euro – bleibt es allerdings.

Für den Verein bedeutet das, dass er die Hälfte seines momentanen Vermögens oder mehr in den Röderturm investieren muss. Nach Durchführung der Brandschutzmaßnahmen ist womöglich mit deutlich geringeren Einnahmen zu rechnen; wenn das der Fall sein sollte, müsste man mit der Stadt nachverhandeln und den finanziellen Beitrag des Vereins an die Besucherzahlen anpassen. Angesichts der neuen Situation – nur noch 10 Besucher gleichzeitig auf dem Turm sollen zugelassen werden – muss man sich Gedanken darüber machen, wie man den Turm attraktiver bewerben kann: bessere Hinweisschilder, Gestaltung des Eingangsbereichs evtl. mit Informationstafeln und Videovorführungen. Es gilt auf jeden Fall, einerseits der Stadt eine Attraktion zu erhalten und andererseits die Einnahmen des Vereins zu sichern. Denn ohne die Eintrittsgelder aus dem Turm wäre in der Vergangenheit vieles nicht möglich gewesen. Man denke etwa an die vielfältigern Zuschüsse für das Reichsstadtmuseum, an unsere teilweise sehr umfangreichen Publikationen – und nicht zuletzt an die Rettung der Judengassenhäuser.

Natürlich hat sich unser Kassier Peter Nedwal massiv gewehrt gegen die enormen Belastungen, die dem Verein durch die geplanten Maßnahmen am Röderturm entstehen werden. Und es ist ja auch kaum nachvollziehbar, wie die aus Eichenholz gefertigten Treppen im Turm zwar nicht in Brand geraten können – dagegen schützt sie die Sprinkleranlage und die hohe Widerstandskraft des Holzes -, aber zur Quelle einer lebensgefährlichen, längere Zeit unbemerkten Rauchentwicklung werden sollten. Eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe, ein dummer Schülerstreich wird dazu wohl nicht ausreichen.

Aber wir müssen uns den „Vorschriften“ beugen, so überzogen sie unserem Kassier auch vorkommen mögen. Wenn wir den Turm wieder in Betrieb nehmen können, wird er einen videoüberwachten Eingangsbereich haben, nur eine begrenzte Zahl von Gästen wird zugelassen sein, der obere Bereich des Turmes muss gegen Rauchentwicklung nach unten abgeschirmt werden, ein Fluchtweg in schwindelerregender Höhe wird den Ausstieg in den Feuerwehrkran ermöglichen. Für unsere Vereinsfinanzen bedeutet die überraschende Entwicklung am Röderturm eine schmerzliche Einbuße. Manches, was wir uns vorgenommen haben, müssen wir nun für lange Zeit verschieben.

Einen weiteren Rückschlag erfuhr der Verein Alt-Rothenburg sicherlich durch den Rücktritt von Eduard Knoll als Heimatpfleger. Was er als sachverständiger Anwalt unserer Altstadt Jahrzehnte lang geleistet hat, muss ich Ihnen hier nicht ausführen, es ist stadtbekannt. Er hat Sachwissen in diese Stadt transportiert, über das man ohne ihn nicht verfügt hätte. Und er hat maßgeblich drei Jahrzehnte lang dazu beigetragen, die Diskussion über die Problemfelder Denkmalschutz, Bauforschung und Stadtentwicklung auf einem aktuellen Stand zu halten. Als anerkannter Fachmann war er im Ausschuss unseres Vereins und darüber hinaus ein zugleich energischer und unaufdringlicher Berater.

Ich will Ihnen hier aber keinen Nachruf auf den Architekten und ehemaligen Heimatpfleger Eduard Knoll liefern. Im Gegenteil, ich hoffe, dass er sich auch weiterhin für unseren Verein und seine Belange engagiert und uns als gewähltes Ausschussmitglied zur Verfügung stehen wird. Denn der Grund für seinen Rücktritt als Heimatpfleger war ja keineswegs so spektakulär, wie zunächst im Bericht der Lokalpresse nachzulesen war. Beim Umbau eines Hauses im Erbsengässchen, das nun nicht gerade zu den besonders schützenswerten historischen Baudenkmälern Rothenburgs gehört, war er als Architekt verantwortlich. Man hat sich über den Bauplan hinweggesetzt und einige Veränderungen nicht genehmigen lassen. Das war wohl ein formaler Fehler, die Gründe für das Vorgehen kenne ich nicht. Die kannte aber vermutlich auch der Stadtrat nicht, als die Sache verhandelt wurde, denn Herr Knoll konnte dazu sich offenbar nicht äußern. Klar ist aber, dass hier keineswegs historische Bausubstanz beschädigt wurde oder das Stadtbild in irgendeiner Form beeinträchtigt worden wäre. Der Fall hätte weniger aufgeregt abgewickelt werden können, das Vertrauen des Stadtrates und der Stadtverwaltung in Herrn Knolls Kompetenz und Redlichkeit hätte wegen eines ziemlich geringfügigen Verstoßes nicht zu schwinden brauchen. Seine Position wurde allerdings durch die Art und Weise, wie die Sache wenig sensibel in die Öffentlichkeit getragen wurde, beschädigt. Sein Ansehen hat meiner Meinung nach durch durch den Sturm im Wasserglas nicht um ein Jota gelitten. Verloren hat jedoch Alt-Rothenburg, nämlich einen kompetenten Anwalt seiner Interessen.
Es ist müßig darüber zu spekulieren, ob man mit Herrn Knoll einfach einen rührigen, in der Sache oft harten Mahner loswerden wollte. Ein Stadtheimatpfleger in Rothenburg kann aber nicht als Jedermanns lieb Kind auftreten, muss Konflikte aufzeigen und auch pointierte Auffassungen vertreten. Eduard Knoll hat das getan und war damit die ideale Besetzung für dieses Amt. Es ist schade, dass er es nicht mehr ausüben wird.

Eine in der Lokalpresse veröffentlichte Information, man wolle unter Umständen das Amt des Heimatpflegers nicht mehr besetzen, beruht offenbar – und hoffentlich – auf einem Missverständnis. Wir brauchen einen Stadtheimatpfleger, es muss zügig nach einem kompetenten Nachfolger gesucht werden.

Eine wichtige Bausache in der Altstadt hat Herrn Knoll und den Verein im vergangenen Jahr heftig umgetrieben. Es ging um den Abriss zweier Häuser des Wiederaufbaus am Milchmarkt durch die örtliche Sparkasse. Es scheint so, als ob gerade die Ratschläge des Heimatpflegers dazu geführt haben, dass die ursprünglich wesentlich stärker störenden Planungen korrigiert worden sind

Das Stadtbauamt hat sich in diesem Zusammenhang offenbar sehr bemüht und deutliche, positive Verbesserungen der Fassadengestaltung im Vergleich zur ursprünglich vorgesehenen Planung durchgesetzt. Herrn Stadtbaumeister Knappe gebührt dafür der Dank des Vereins. Die vom Stadtrat beschlossenen Maßnahmen hinsichtlich des Rückgebäudes, z. B. ein mit Muschelkalk verkleidete, turmartiges Treppenhaus samt Lüftungsschlitzen für die Klimatisierung des Gebäudes, ein „Parkdeck“ usw. müssen wir einfach zur Kenntnis nehmen.

Die gewaltige Investition der Sparkasse in die Gebäude am Kapellenplatz bedeutet natürlich ein deutliches Bekenntnis zur Altstadt und eine Stärkung ihrer zentralörtlichen Funktion. Die Abrissmaßnahmen werfen allerdings ein schiefes Licht auf die Leistungen des Wiederaufbaus nach 1945. Diese Häuser generell als „Mangelbauten“ einzuschätzen, würde weiteren massiven Eingriffen Tor und Tür öffnen. Es stellt sich tatsächlich die Frage, ob der Abriss am Milchmarkt unbedingt nötig war und ob er der Einstieg in einen Trend zu einer Geringschätzung der Wiederaufbauhäuser, vielleicht sogar zu einer generellen und leichtfertigen Bejahung ihres Abrisses. Denn die herausragende Rolle des Rothenburger Wiederaufbaus, bei dem private Interessen häufig hinter dem Allgemeinwohl zurückstanden, ist zwar in der Fachwelt und außerhalb Rothenburgs sehr wohl bekannt, wird aber in unserer Stadt noch viel zu wenig beachtet. Wahrnehmung und Wertschätzung dieses Phänomens, dem wir vor einiger Zeit mit der Jahresgabe von Berger/Lauterbach Rechnung getragen haben, kommen in Rothenburg noch immer zu zu kurz.

Man tut seitens des Vereins gut daran, die Bedeutung des Wiederaufbaus als Rothenburger Besonderheit noch stärker als bisher in die Öffentlichkeit zu bringen. Nach Aussage von Stadtbaumeister Knappe gibt es bereits eine Arbeitsgruppe, die ein Leitbild für die Altstadt entwickeln soll; dabei wird es auch um den Umgang mit dem Wiederaufbau gehen. Der Verein sollte diesbezüglich in einer Zeit, da es keinen Heimatpfleger gibt, durchaus aktiver werden. Eine Liste der besonders schützenswerten Häuser des Wiederaufbaus könnte nicht schaden.

Eine Aufstellung der akut gefährdeten Baudenkmäler in der Altstadt haben wir uns schon seit längerem vorgenommen, sind aber dabei nicht so recht weitergekommen. Diese Aufgabe müsste nun doch endlich energischer vorangetrieben werden. Unser Ausschussmitglied Lothar Schmidt hat uns allerdings mehrfach auf den schlechten Zustand der Obermühle und der Hammerschmiede im Schandtaubertal hingewiesen. Die Sache ist natürlich verzwickt, wenn man die finanziellen Möglichkeiten der Eigentümer und andere Umstände berücksichtigt, aber die Rothenburger Mühlenlandschaft darf einfach nicht weiter beschädigt werden. Ich erinnere an das traurige Schicksal der Oberen Walkmühle. Wir müssen auch hier am Ball bleiben.

Bei allem Lob, das man dem Stadtbauamt für seine Bemühungen um unsere altehrwürdige Bausubstanz aussprechen muss – als Beispiel nenne ich hier nur die Sanierung des Holztores am südlichen Rathausportal oder des schönen barocken Haustüre im am Haus Kirchgasse 2 – ist natürlich die Erhaltung der vielen kleinen Kostbarkeiten ein Fass ohne Boden. Am Renaissancebau des Rathauses nagt der Zahn der Zeit. Vielleicht sollte man rechtzeitig beginnen, finanzielle Rücklagen zu bilden.

Problematisch erscheint uns der geplante Neubau einer großen neuen Sporthalle am Friedrich-Hörner-Weg in den dortigen Gärten. Wir hätten es sehr begrüßt, wenn man den letzten erhaltenen Abschnitt des ehemals vor der Stadt befindlichen Gartenlandes bewahren könnte. Es geht hier auch um die ungestörte Stadtansicht, ferner um die Bewahrung eines bisher bewusst als Tabu betrachteten historischen Areals im Grüngürtel um die Stadtmauern und letztlich auch um Belange des Naturschutzes.

Zum wiederholten Male wurde in unseren Sitzungen die zunehmende Verbuschung und Bewaldung der Taubertalhänge beklagt. Dies führt zu einer Schmälerung des berühmten Blicks auf die Stadt – und zugleich von ihr hinab ins Tal. Man sollte sich Gedanken machen, wie man hier das Rad der Geschichte wenigstens an manchen Stellen ein bisschen zurückdrehen und ein offeneres Landschaftsbild schaffen kann – so wie es im „lieblichen Taubertal“ früher war.

Wie es früher einmal war, das wissen wir – oder glauben es zu wissen – durch die Ergebnisse einer für eine Kleinstadt sehr beachtlichen, seit langem intensiv und kompetent geleisteten historische Forschung und deren Vermittlung. Unsere durchwegs gut besuchte winterliche Vortragsreihe enthielt wieder fünf hochinteressante, die Geschichtsschreibung von Stadt und Umland befruchtende und ergänzende Referate.

Alison Rowlands, die sich vor allem mit sozialen Randgruppen beschäftigt und mit ihrem Standardwerk zur Geschichte der Hexenverfolgung in Franken einen Namen gemacht hat, sprach über die Geschichte des „Frauenhauses“, also das städtische Bordell im spätmittelalterlichen Rothenburg. Über eineinhalb Jahrhunderte konnte sie amtlich eingerichtete, zunächst geförderte, dann geduldete und schließlich abgeschaffte Prostitution zwischen ca. 1380 und 1546 in unserer Stadt nachweisen. Mit dieser Einrichtung wollte man offenbar die „ehrbaren“ Frauen vor sexuellen Übergriffen durch junge, unverheiratete Männer schützen. Im Lauf der Zeit verschlechterte sich die Stellung der Prostituierten: Aus der „schönen Frau“ wurde die „Hure“, aus dem „Frauenhaus“ das „Hurenhaus“. Es befand sich zumindest in den letzten Jahrzehnten seines Bestehens an der Röderschütt. Mit ihrem Referat betrat die englische Historikerin ein bisher wenig bearbeitetes Feld der Rothenburger Stadtgeschichtsschreibung.

Unser treuer Professor Borchardt beschrieb die Aufenthalte der hochmittelalterlichen Könige in Rothenburg und konnte damit so manche absurde Vorstellungen unserer Fremdenverkehrswerbung über „Rothenburg als Reichshauptstadt“ und Ähnliches ins Reich der Legende verweisen. Es gab insgesamt nur neun Herrscherbesuche der Stauferzeit in unserer Stadt. 1150 war Konrad III. hier, von Friedrich Barbarossa, Heinrich VI. und Philipp von Schwaben ist kein einziger Aufenthalt in Rothenburg bezeugt. Für die Hausmachtpolitik der Staufer wird Rothenburg allerdings eine durchaus wichtige Rolle gespielt haben, nannten sich doch die Schwabenherzöge Friedrich (ein Sohn Konrads III.) und Konrad (ein Sohn Barbarossas) nach Rothenburg. Im Jahre 1209 kam der Welfenkönig Otto IV. auf seinem Zug von Bamberg nach Esslingen nach Rothenburg. Erst König Konrad IV., Sohn des „sizilischen“ Kai
ers Friedrichs II., war wieder in Rothenburg anwesend – und das gleich siebenmal. Das erklärt sich vor allem daraus, dass während seiner Minderjährigkeit Gottfried von Hohenlohe Erzieher und Vertrauter des Königssohns war.

Summa summarum muss bilanziert werden: Die mittelalterlichen Herrscher sind hier nur selten nachweisbar. Allerdings war unsere Burg wohl über längere Zeiträume ein wichtiger Mittelpunkt der staufischen Hausgutsverwaltung. In erster Linie eben eine Stauferpfalz, aber keine überaus wichtige Königs- oder Kaiserpfalz

Ein spektakuläres vorgeschichtliches Bodendenkmal, ein Zeugnis aus keltischer Zeit, nämlich das sogenannte Oppidum Finsterlohr/Burgstall“ stellte uns der gelernte Archäologe Markus Rehfeld aus Creglingen vor. Nach allem, was die bisherigen Ausgrabungen ergeben haben, handelt es sich bei diesem großen spätkeltischen Ringwall eher um ein „Refugium“ als um ein dauerhaft bewohntes „Oppidum“. Einen Größenvergleich mit bekannten keltischen „Oppida“ braucht Finsterlohr/Burgstall nicht zu scheuen. Es gehört zu den größten Anlagen dieser Art. Die Umfassungsmauern waren rund 5 km lang und mehr als 10 Meter dick, der Flächeninhalt beträgt 124 Hektar. Nur wenige mittelalterliche „Großstädte“ wie Köln bedeckten ein umfangreicheres Areal. Aber Finsterlohr war eben keine Großsiedlung, es war niemals über einen längeren Zeitraum bewohntt, und das, obwohl seine Befestigungsanlagen über viele Jahrzehnte hinweg sorgfältig gepflegt und immer wieder erneuert wurden.

Man muss wohl Abstand nehmen von der Vorstellung, Finsterlohr/Burgstall sei ein quasi städtisches Oppidum wie Manching gewesen, in dem Handwerk und Handel blühten. Vielmehr wird es sich um eine gewaltige Befestigungsanlage gehandelt haben, in der die Menschen der Umgebung – in der viele Spuren keltischer Besiedlung existieren, etwa in den sog. „Vierecksschanzen“ – Zuflucht finden und mitsamt ihrem Vieh auf ausgedehnten Weide- und Ackerflächen in Kriegszeiten lange ausharren konnten. Zum Abschluss seines Vortrags würdigte Markus Rehfeld die vorbildliche Arbeit des „Keltenvereins“, der seriös arbeitet und das „Oppidum“ wieder stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt hat. Das sollte ein Anlass sein, wieder einmal einen Ausflug über die Landesgrenze zu machen – nämlich zur keltischen Befestigungsanlage bei Finsterlohr.

Über die Restaurierungsarbeiten an St. Jakob 2005-2011 sprach der ehemalige Leiter der Bauhütte St. Jakob, Jérome Zahn, der nun an der Dombauhütte in Passau tätig ist. Wer in der Denkmalpflege wirkt, so lauteten seine grundsätzlichen Überlegungen zu Arbeitsfeld und Ethos des modernen Architekten, Restaurators und Bauhandwerkers, müsse neue Erkenntnisse an die Fachleute und an die Öffentlichkeit weitergeben, um diese für einen ganzheitlichen Umgang mit Denkmälern zu sensibilisieren. Ziel jeder Sanierung müsse es letztlich sein, so viel wie möglich der überkommenen Substanz, die letztlich einen bestimmten Entwicklungsstand der Menschheitsgeschichte repräsentiert, für die Nachwelt zu erhalten. Denkmalpflege besteht nach Zahn im Idealfall aus einer guten Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern, Geisteswissenschaftlern und eben auch Handwerkern. Gründliche Voruntersuchungen würden die Baukosten oft reduzieren, seien im Endeffekt billiger als unsachgemäße Maßnahmen, die auf Dauer mehr Schaden anrichteten und unter Umständen zu Totalverlusten führen können. Eine kontinuierliche und systematische Objektbeobachtung verhindere kostspielige Überraschungen und die unnötige Vernichtung von Kulturgütern.
Auch an der Jakobskirche, deren Außenhülle noch immer einen sehr hohen Anteil an originaler Substanz enthält, kam es in der Vergangenheit immer wieder bei Restaurierungsarbeiten zu solchen unnötigen Schäden. Viele Steinmetzarbeiten aus der Bauzeit des 14./15. Jahrhunderts haben sich bis heute sehr gut erhalten, während erst vor 80 oder 100 Jahren entstandene „Ausbesserungen“ bei den Sanierungsarbeiten 2005-2011 einen äußerst maroden Zustand aufwiesen. Dies wurde an zahlreichen konkreten Beispielen demonstriert. Im Verlauf der Bauarbeiten hat sich – sicherlich unter dem Einfluss von Herrn Zahn – zunehmend eine bewahrende, konservatorische Linie durchgesetzt. Mit teilweise eigens ausgetüftelten Methoden konnte die Bauhütte manches vor dem Ausbau retten, was man früher ganz einfach durch Kopien ersetzt hätte.

Zum Abschluss unserer Vortragsreihe wies unser 2. Vorsitzender Dr. Möhring nicht zum ersten Mal darauf hin, dass keineswegs allein das „Mittelalter“ Rothenburgs Gesicht prägte. Seine „Neuen Erkenntnisse zur Geschichte des Rothenburger Bauhandwerks vom 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts“ mit vielen Beispielen der Bautätigkeit des 17. und 18. Jahrhunderts in Rothenburg lassen es dringlich erscheinen, das in unserer Tourismuswerbung von Anfang an mit Erfolg propagierte Bild vom „mittelalterlichen Rothenburg“ mit Vorsicht zu verwenden. Die Kirchen, der ältere Teil des Rathauses, natürlich die Stadtbefestigung, das Dominikanerinnenkloster und zahlreiche Bürgerhäuser – viel mehr an „echtem Mittelalter“ sieht man heutzutage in unserer Stadt nicht mehr.

Mit vielen Bildern aus der Altstadt konnte Dr. Möhring seine Beobachtungen unterstützen und demonstrieren, wie sehr die Bauphase von ca. 1550 bis 1800 das heutige Aussehen Rothenburgs bestimmt. Das Bauwesen in Rothenburg wurde durch städtische Verordnungen streng reglementiert und in seiner Qualität gesichert.

Der Hinweis Dr. Möhrings auf die vielen, vielen Steinmetzzeichen und Bauinschriften in unserer Altstadt zeigt das zentrale Anliegen seines Vortrags: Was Rothenburg ausmacht, ist nicht nur das „große Ganze“, das „Gesamtkunstwerk“ mit seiner Stadtsilhouette, es sind nicht allein die Straßenfluchten mit ihren Großbauten und Plätzen oder die romantischen Malerwinkel. Auch die vielen Details wie Wappensteine und bezeichnete Fenstergewände oder Türstürze gehören dazu. Diese unscheinbaren und zugleich unschätzbaren Geschichtsquellen werden allerdings bei manchen Baumaßnahmen recht achtlos behandelt. Inschriften werden gelegentlich überschmiert und unkenntlich gemacht, ihre Ergänzungen sind manchmal inhaltlich falsch, einiges verschwindet einfach.

Dr. Möhrings Vortrag war indirekt ein Appell an Bauherren, Bauhandwerker, an das Stadtbauamt und an engagierte Bürger, den schleichenden, zwar langsamen, aber unaufhörlichen und dennoch in vielen Fällen zu verhindernden Zerstörungsprozess unseres historischen Erbes zu bekämpfen.

Im Mai 2012 hatten wir die Ehre und das Vergnügen, die Präsentation von Walter Bauers „Präzeptorenbuch“ im Jakobsschulhaus organisieren zu dürfen. Es war der richtige Ort für die Vorstellung eines weiteren Meilensteins der Rothenburger Geschichtsforschung, denn Walter Bauer hat mit seinem Buch eine umfassende, aus einem riesigen Quellenmaterial recherchierte und dabei gut lesbare Kultur-, Bildungs- und Sozialgeschichte des Rothenburger Gymnasiallehrerstandes von der Reformation bis zum Ende des Alten Reiches geschrieben, die eigentlich ins Bücherregal jedes an Rothenburg Interessierten gehört.

Über unsere Jahresgabe 2011, die Biographie von Ernst Unbehauen aus der Feder von Herrn Herz aus Bad Windsheim habe ich mich schon früher mehrfach geäußert und kann mich hier kurz fassen. Lesen Sie, falls Sie es nicht schon getan haben, das Buch und bilden Sie sich selbst ein Urteil über diesen als Künstler sehr begabten Mann und seinen in vieler Hinsicht typisch deutschen Lebenslauf. Unbehauen war sehr anpassungsfähig, auch auf dem Gebiet der Malerei huldigte er dem jeweiligen Zeitgeschmack. Ulrich Herz hat ihn mit streng wissenschaftlicher Methodik sine ira et studio dargestellt. Es hätte mich gefreut, wenn bei seinen intensiven Recherchen wenigstens ein einziges Mal ein Wort echter Reue, eine glaubwürdige Entschuldigung von Unbehauen wegen seiner Nazischmierereien ans Tageslicht gekommen wäre. Leider war es nicht so.

Das Dritte Reich war natürlich nur ein Teilabschnitt des Lebens von Ernst Unbehauen, wenngleich ein entscheidender, in dem sein Wesen und sein Charakter überdeutlich zum Vorschein kamen. Zum Thema „Rothenburg im Dritten Reich“ hat Daniel Bauer aus Vilseck in der Oberpfalz gerade seine Doktorarbeit abgeschlossen, die wir unbedingt in unsere Schriftenreihe aufnehmen sollten. Dann wird die Forschung über die Nazivergangenheit unserer Stadt endlich auf einem soliden Boden stehen, von dem aus man manches ergänzen können wird. Auch die traurige Geschichte der kleinen jüdischen Gemeinde im Dritten Reich, um die sich Pfarrer Gußmann in den letzten Jahren intensiv gekümmert hat, wird dadurch vielleicht einen weiteren Anschub erfahren. Hier möchte ich anmerken: „Stolpersteine“ vor den ehemals von jüdischen Bürgern bewohnten Häusern der Altstadt – warum eigentlich nicht? Vieles spricht dafür, eigentlich nichts dagegen. Der Aufwand wäre gering, die Wirkung erheblich.

Unter maßgeblicher Mitwirkung von Dr. Gußmann, dem ich übrigens auch für seine Mitarbeit in der „Linde“ danken möchte, fand im letzten und im heurigen Herbst die Veranstaltung „Frankonia Judaica“ mit mehreren Vorträgen, Konzerten usw. statt. Veranstalter war neben dem Evangelischen Bildungswerk Rothenburg der Bezirk Mittelfranken. Mit derartigen Projekten kann Rothenburg Punkte sammeln im Licht der Öffentlichkeit, es zeigt, dass es sich seiner historischen Verantwortung bewusst ist und mehr zu bieten hat als unreflektierte Mittelalterseligkeit.

Unserte heurige Jahresgabe ist die Doktorarbeit von Karl-Heinz Schneider über das Rothenburger Rathaus, das Ergebnis jahrzehntelanger, intensiver Forschungsarbeit. Manche Irrtümer und Halbwahrheiten der Vergangenheit werden korrigiert, viuel Neues wird präsentiert. Vor allem wird die Baugeschichte des Renaissance-Rathauses in einen größeren, umfassenden zeit- und kunstgeschichtlichen Zusammenhang gestellt, der bislang nur unzureichend bekannt war. Die Lektüre der Schneiderschen Dissertation ist für den Laien gelegentlich ein hartes Brot. Versuchen Sie es trotzdem, und Sie werden viel Neues erfahren.

Denn Schneiders monumentale Forschuingsarbeit zeigt, dass der diffizile und vielschichtige Bau des Renaissancerathauses auf bedeutende Baumeister unterschiedlicher Herkunft zurückgeht und uns folglich in einer sehr differenzierten Formensprache gegenübertritt. Er gelangt zu dem Fazit: „Seine in den Barock vorausweisende ungewöhnliche Konzeption und die hohe Qualität seiner Einzelformen verweisen den „Neuen Bau“ zu Recht in die erste Reihe der deutschen Renaissancerathäuser.“

Sehr überrascht hat mich, dass in unserer Zeitung unter der Schlagzeile „Wir waren alle begeistert“ ein Interview mit einem ehemaligen Lokalpolitiker zu lesen war, das eigentlich eher die Überschrift „Wir wurden allesamt betrogen“ verdient hätte. Rothenburg war vor 1933 und wohl auch danach vermutlich keine Stadt, in der es einen auffallend großen, überdurchschnittlichen Anteil von überzeugten und aktiven Nationalsozialisten gegeben hat. Im „braunen Gürtel“ Ober- und Mittelfrankens dürfte es sich wenig von Windsheim, Uffenheim oder Feuchtwangen unterschieden haben. Natürlich sorgten die örtlichen und überörtlichen Nazis dafür, dass Rothenburg als die „deutscheste aller Städte“ in der amtlichen Fremdenverkehrswerbung eine gewisse Rolle spielte. Aber vermutlich gab es auch hier nur eine Minderheit von lautstarken, durch Charakter und Erziehung disponierten Personen, die auf den Nazi-Schwindel hereinfielen oder ihn sich zwecks Beförderung ihrer Laufbahn zunutze machten. Andere schwammen nicht mit dem Strom, hielten Distanz zum NS-Regime. Durch den Staatsterror an öffentlichen Meinungsäußerungen gehinderte Gegenpositionen etwa kirchlich oder sozialdemokratisch orientierter Leute mit gesundem Menschenverstand und Herz existierten durchaus. Das sollte man nicht übersehen. Nicht alle waren, wie der erwähnte „Zeitzeuge“ begeistert von dem, was nach 1933 in Rothenburg geschah. Und auch er war es hoffentlich nur in seinen Jugendjahren. Nach all dem, was er im Krieg und in sowjetischer Kriegsgefangenschaft erleben musste, hätte er seine jugendliche „Begeisterung“ für den Nazistaat vielleicht ein wenig hinterfragen können.

Am 14. September 2012 verstarb unser langjähriges Vorstands- und Ausschussmitglied Hans Winnerlein im Alter von 92 Jahren. Der Verein hat ihm viel zu verdanken. Seine Tätigkeit als Schriftführer verrichtete er sorgsam und äußerst korrekt; dabei blieb er immer bescheiden, drängte sich nicht in die erste Reihe. Er diente voller Überzeugung und mit großem Einsatz einer guten Sache. Vergessen sollten wir nicht, dass er über lange Jahre die Druckschriften des Vereins liebevoll und gekonnt gestaltete. Es waren ja nicht bloß Tage und Wochen seines Lebens, die er dem Verein und damit seiner Vaterstadt widmete, sondern, wenn man es genau bedenkt, Monate. Dafür sind wir unserem Ehrenmitglied auch heute noch dankbar in dem Wissen, dass er zu den bedeutenden Männern der Vereinsgeschichte gehört.

Erfreulich war ein schönes und seltenes Jubiläum: Frau Alice Staudacher-Voit feierte im November 2012 ihren 90. Gebutrstag im Kreis ihrer großen Familie, zum Glück bei guter Gesundheit und in geistiger Frische. Über Jahrzehnte hinweg hat sie ihren Mann, unseren leider allzu früh verstorbenen Kassier Wilhelm Staudacher, in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit für den Verein unterstützt. Ich denke noch gerne zurück an die vielen Vorstandssitzungen ihn ihrem Haus in der Pürckhauerstraße, bei denen sie uns freundlich und gekonnt bewirtete. Und mir ist auch noch das Bild vor Augen, wie sie und ihr Mann unsere Jahresgaben in der Stadt austrug und dabei den Jahresbeitrag kassierten. Jahr für Jahr, unermüdlich und zuverlässig. Danken möchte ich ihr auch für die vielen Scherenschnitte und die Gedichte von Wilhelm Staudacher, mit denen sie jedes Jahr die letzte Seite der „Linde“ liebevoll gestaltet. Wir hoffen, dass das noch lange so bleibt, und wünschen ihr Gesundheit und Schaffenskraft für eine möglichst lange Zeit.

Meine sehr verehrten Damen und Herren, diese kurzen Erinnerungen sollten kein sentimentaler Rückblick in die Vereinsgeschichte sein. Sie sollen uns zeigen, dass es immer wieder tüchtige Leute gab, die sich für den Verein engagierten. Und das ist nun die Überleitung zum Schluss meines Jahresberichts: Wir benötigen auch heute solche Leute, angesichts der gewachsenen Aufgaben vielleicht noch dringender als früher.

Ich appelliere deshalb an unsere Mitglieder: Stellen Sie sich zur Verfügung, arbeiten Sie mit, damit der Verein auch in Zukunft eine aktive und einflussreiche Rolle in der Stadt spielen kann.

Ich danke Ihnen für Ihre Geduld und Ihre Aufmerksamkeit.

Dr. Richard Schmitt
Schriftführer