Nach 104 Jahren: Die letzte LINDE

:Mit dieser Ausgabe des 104. Jahrgangs endet die lange Tradition der „Linde“ als „Beilage zum Fränkischen Anzeiger“.


Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, dass die letzten Ausgaben verzögert erschienen sind. Dies war dem Faktum geschuldet, dass es immer weniger Autoren gibt, die sich kontinuierlich der Geschichte Rothenburgs widmen können oder wollen.

Der aus Altersgründen erfolgte Rückzug von Dr. Ludwig Schnurrer und der Tod namhafter Forscher wie Dr. Richard Schmitt und Horst Brehm hat Lücken gerissen, die nicht mehr zu füllen waren. Seit Jahren bemüht sich ein Rumpfteam der Redaktion, bestehend aus Dr. Florian Huggenberger, Ekkehart Tittmann, Dr. Oliver Gußmann und Dr. Helmuth Möhring darum, die „Linde“ mit Leben zu erfüllen und weitere Autoren zu gewinnen. Dies gelang nur streckenweise und in begrenztem Rahmen.


Nun ist der Zeitpunkt gekommen, um über eine andere Erscheinungsform nachzu-
denken. Viele historische Vereine publizieren ihre Ergebnisse als Jahrbücher, was einige Vorteile mit sich bringt: man ist nicht dem monatlichen Veröffentlichungsdruck unterworfen, Aufsätze müssen nicht gestückelt werden, man ist freier in der Seitengestaltung.


Der Name „Die Linde“ soll dabei als gut eingeführter „Markenname“ im gleichen Um-
fang von etwa 100 Seiten erhalten bleiben, allerdings ergänzt mit dem Zusatz „Jahr-
buch des Vereins Alt-Rothenburg e.V.“ Der Untertitel „Zeitschrift für Geschichte und
Heimatkunde zu Rothenburg o.d.T. Stadt und Land“ soll ebenfalls integriert werden.
Somit verabschieden wir uns mit einem weinenden und einem lachenden Auge von
unserer treuen Leserschaft und heißen Sie gleichzeitig willkommen, die neue „Linde“
am Ende 2023 neu zu entdecken.


Mit den besten Wünschen für das Jahr 2023


Die Redaktion der „Linde“